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Freitag, 2. August 2013

Kommentar zum Nationalpark Nordschwarzwald

(c) Rainer Lück http://1RL.de
Worin liegt der Sinn der Einrichtung eines Nationalparks?
Vordergründig sollte der Sinn darin zu suchen sein, dass Tier und Wald in Eintracht zusammen finden. 

So wie man dies zum Beispiel im Serengeti Nationalpark in Afrika erleben kann. 
Selbstverständlich queren hier keine Nationalstrassen den Park, diese führen alle drum herum, und selbstverständlich ist für den Straßenverkehr dieser Park gesperrt, und nur mit Ranger zu betreten und zu befahren, selbstverständlich kostet das Eintrittsgeld. 

In Deutschland ist das alles anderst. 
Die Räume sind enger und überall queren Autobahnen, Bundes.- und Landstrassen die Landschaft. Beim Deutschlands ältestem Naturschutzpark - Dem Heide Nationalpark - funktioniert alles auch wunderbar. 
Die Kernzone des Heide Parks ist dabei "Auto frei", gehalten, und man kann mit einem Shuttle Bus den Heide Park besuchen, diesen bewandern, mit dem Mountain Bike befahren und Freizeit- Aktivitäten nachgehen. 
Man macht sogar Werbung damit wieviel CO 2 durch das befahren mit einem Shuttle Bus eingespart wird, gegenüber dem Individualverkehr. 

Man muss also davon ausgehen, dass das, was in Baden - Württemberg speziell im Nordschwarzwald mit der Einrichtung eines Nationalparks politisch gespielt wird, am Ende, analog werden soll, weil der Heide Nationalpark, als Vorbild hierfür dienen wird. 

Nur, im Gegensatz zur dünn besiedelten Heide im Norden Deutschlands, ist der Schwarzwald eine starke Zersiedelungslandschaft, in der es nicht möglich ist Hunderte von Hektar an Land in einen Nationalpark zu verwandeln ohne, dass derzeit vielbefahrene Strassen davon betroffen sind. 
So könnte es durchaus so ausschauen, dass Zufahrtsstrassen zur B 500, von Allerheiligen auf den Ruhestein, für den PKW Normalverkehr gesperrt würden. 
Ebenso erginge es der Zufahrt von Seebach aus, oder von Forbach (Schwarzenbachtalsperre) nach Sand auf die Bundesstrasse 500, besser bekannt als Schwarzwaldhochstrasse. 

Dann wäre es vorbei mit, wir fahren mal schnell von Offenburg aus, auf den "Mummelsee" (wie denn, wenn zwei wichtige Zufahrtswege vielleicht auch mehr, quasi gesperrt sind) um dort gemütlich eine Tasse Kaffee zu trinken. 
Auch der Verkehr zwischen dem badischen Landesteil, zum Beispiel Lierbachtal - Ruhestein, zum schwäbischen Landesteil - Baiersbronn - wäre durch Strassensperrungen unterbrochen. 

Auch hier nichts mehr mit, mal Schnell zur Topp Gastronomie nach Baiersbronn zu fahren. 
Oder man gibt Strassen frei aber nur wenn eine Nationalparkmaut bezahlt wird. 
Derzeit heisst es, es würde der Nationalpark nicht eingezäunt werden, ja das mag so angedacht sein, und auch so zunächst ausgeführt werden. 
Wenn dann mal jedes Jahr die Kosten für den Nationalpark steigen und 6 Millionen € nicht mehr ausreichen um die Kosten zu decken, und wenn dann mal der Landesrechnungshof von Baden - Württemberg sein Veto einlegt, - die Schuldenbremse kommt ja schließlich auch noch dazu - dann spätestens wird die Befürchtung einiger Weniger eintreten, dann wird nämlich spätestens der Nationalpark wie es immer schick ist, privatisiert werden, mindestens aber ein Eigenbetrieb der Landesregierung werden. 

Und die müssen dann schauen, wie die Kosten zu erwirtschaften sind, da kommt man dann um ein Eintrittsgeld zu verlangen zu können, nicht darum herum, alles einzuzäunen, und die angedachte Durchfahrt mit Maut wird spätestens dann Wirklichkeit werden. 
Deshalb der Gedanke, es wäre vielleicht besser, kleinere Grundstücke auszuwählen, die keine Durchfahrtstrassen und Zufahrtstrassen zur B 500 durchqueren, und diese zu einem Naturpark mit Bannwald zu erklären. 

Dann kann man jederzeit das Gelände einzäunen, es stört niemanden, der Strassenverkehr wird nicht behindert, im Gegenteil man hat viele Möglichkeiten der Zufahrt, zum "Naturpark Nordschwarzwald mit Bannwald", kann diesen Auto frei halten, auch das stört dann keinen mehr. 

Wenn man CO 2 einsparen will, dann muss man auch die Umwege, die Autofahrer wegen gesperrter Strassen fahren müssen mit einkalkulieren, zum Beispiel führt der Weg von Oppenau nach Baisersbronn auf dem kürzesten Weg über den Ruhestein, bei einer Sperrung eines Zwischenstücks müsste man über die Zuflucht, Alexanderschanze, Kniebis, Freudenstadt und von da über das Mitteltal nach Baiersbronn fahren, ein Umweg der zig Kilometer ausmacht, und so manche CO 2 Reduzierung wieder kontraproduktiv vernichtet. 

Der Landtag soll laut Landesregierung noch dieses Jahr den "Nationalpark Nordschwarzwald" beschließen, so ist es vorgesehen, ein Verkehrskonzept erst danach erarbeitet werden. 

Meine Damen und Herren der Landesregierung in Baden - Württemberg, und meine Lieben Landtagsabgeordneten, sorgen Sie dafür, dass erstens ein verbindliches Verkehrskonzept noch vor der Bundestagswahl am 22. September 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt wird, damit man das Kreuz am richtigen Fleck auf dem Stimmzettel tätigen kann, zweitens, verabschieden Sie sich davon, gegen die Bevölkerung im Schwarzwald einen Nationalpark errichten zu können, wie zu Zeiten des "Tausendjährigen Deutschen Reiches", und drittens verabschieden sie sich als Landesregierung von dem Gedanken die nächste Landtagswahl in Baden - Württemberg wieder gewinnen zu können.


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Artikelnummer: L-35 -----------------------------------------
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