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Freitag, 21. Juni 2013

Oppenau und seine Geschichte

Oppenau Stadtor (c)Fotorechte: Kerish
Oppenau entstand aus zwei Siedlungen im offenen Talbecken der Rench.
Im 12. Und 13. Jahrhundert gab es hier eine Gerichtsstätte und eine dörfliche Siedlung mit dem Namen Noppenouwe.
In unmittelbarer Nähe dazu gründete der Bischof von Strassburg am Anfang des 14. Jahrhunderts eine städtische Siedlung, die, die dörfliche Siedlung übernahm.
Diese Siedlung lag zu den Füssen des vom Kloster Allerheiligen erbauten Burg Friedburg, am Ausgang des Lierbachtales. Der wirtschaftliche Grund für die Stadtgründung war der Verkehr über den Kniebispass, denn unmittelbar nach der Stadt Oppenau Talaufwärts, beginnt die Oppenauer Steige. Diese ist die kürzeste Verbindung zwischen Stuttgart und Strassburg, auch heute noch. Im Oppenau musste Vorspann genommen werden, weshalb mehrere Herbergen und Gasthöfe entstanden sind, und woraus sich auch die Gewannbezeichnung Ansätze gebildet hat. Ansätze - oder Ansetze - kommt von "an setzen", also etwas "vorspannen", zum Beispiel Pferde.

Nachdem Oppenau von 1592 - 1664 an den Herzog von Württemberg verpfändet war - der Bischof von Strassburg soll spielsüchtig gewesen sein, und demnach vom Herzog von Württemberg über den "Tisch gezogen" worden sein - brannte die Stadt Oppenau 1615  vollständig nieder, und wurde nach Plänen des württembergischen Baumeisters Heinrich Schickhardt wieder aufgebaut. In schwäbischer Art stehen die Häuser mit der Front der Giebel an der Strasse.

Von den ehemals beiden Stadttoren ist nur noch das obere sogenannte (Lierbacher) Tor, erhalten. Dieses trägt ein Wappen des Bischofs Rohan, und wurde 1782 im Zuge der Stadterweiterung nach Osten um 50 m hinausgerückt.
Zum 01. Juli 1974 erfolgte im Zuge der Gemeindereform die freiwillige Zusammenführung der Ortsteile Ibach, Lierbach, Maisach und Ramsbach, zu Oppenau. Diese Gemeindeteile waren schon immer als Kirchengemeinde zusammengelegt. Es hat also keine dieser Ortsteile eine eigene Dorfkirche.

Das Wappen der Stadt Oppenau stellt eine mittelalterliche Stadt dar, deren Wehranlage ein besonderes Kennzeichen ist. Das Wappen, zeigt in Silber auf einem rotfarbenen Sockel eine Burg mit zwei spitzen und beknauften Zinnentürmen. Ein niedrigerer Mittelturm besitzt ein giebelartiges Dach. Er hat eine offene Tür, und ein offenes Fenster. Diese sind umschlossen von einer runden nach aussen umgeklappten rotfarbenen Zinnenmauer. Das heutige Stadtwappen stellt eine Rekonstruktion des ältesten bekannten Oppenauer Siegels dar, das von 1425-1454 auf Urkunden zu finden ist. Angelehnt an die bis 1803 dauernde bischöflich-strassburgische Herrschaft erinnernd, sind die Stadtfarben von Oppenau Rot und Weiss.
Autor: Dieter Wolfgang Birk
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Artikelnummmer: J-20
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